Mengenschlüssel

Sogenannte Mengenschlüssel werden zur Verteilung von Gemeinkosten in der Kosten- und Leistungsrechnung verwendet. Die Verteilung erfolgt dabei anhand relativer Mengeneinheiten, die möglichst verursachungsgerecht den Anfall nicht direkt zurechenbarer Kosten auf Kostenstellen oder Kostenträger im Rahmen der Leistungserstellung widerspiegeln sollen.

Die Mengenschlüssel lassen sich weiter unterteilen in Schlüsselung nach

  1. Mengen verbrauchter Stoffe oder hergestellter Leistungseinheiten, wie z.B. Anzahl, Längen-, Flächen-, Raummaße und Gewichten.
  2. Mengen sogenannter Potenzialfaktoren/Ressourcen, die für die Herstellung eingesetzt werden, wie z.B. Zahl der Arbeitskräfte und Maschinen sowie Flächen- oder Raummaße beanspruchter Gebäude.
  3. Einsatzzeiten von Arbeitskräften und Maschinen.

Kriterium für den Einsatz bestimmter Mengenschlüssel ist, wie genau die gewählte Mengenbasis die jeweilige Haupteinflussgröße der Kostenverursachung widerspiegelt.

Eine moderne Software für Kosten- und Leistungsrechnung, wie z.B. die FibuNet Kostenrechnung sollte vorentwickelte Verfahren für die Schlüsselung von Gemeinkosten auf Kostenstellen und Kostenträger beinhalten. Die Umlageschlüssel sollten dabei frei definierbar sein und entsprechende Mengeneingaben über eine Betriebsdatenerfassung ermöglichen.

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